Zum Inhalt der Seite

Shadow Scythe

Wenn der Tod die Nase voll hat
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Gin befand sich gerade in seinem Büro, als plötzlich sein blonder Privatschüler in den Raum stürmte. „Professor! Sie haben Probleme!“, keuchte er und war froh, dass der Silberhaarige in immer dazu getrieben hatte, seine körperliche Ausdauer zu verbessern. Er war gerade durchs gesamte Schloss gerannt. Oder eher durchs halbe. Snape hatte Potter eine Warnung für den Lehrer gegeben, aber dieser war von Filch aufgehalten worden und hatte ihm schnell alles mitgeteilt, woraufhin der Malfoy losgestürmt war. „Umbridge hat eine Klage wegen Körperverletzung und Widerstand gegen Staatsgewalt durchbekommen und nun sind Auroren auf dem Weg, um sie festzunehmen! Sie müssten bereits im Schloss sein!“, bekam er hervor. „Malfoy, sie begeben sich sofort an einen Ort, an dem sie nicht damit in Verbindung gebracht werden können, dass sie mich gewarnt haben! Um den Rest kümmere ich mich! Nun verschwinden sie!“, rief der Grünäugige und beschwor seine Schatten, damit die alles wichtige und verräterische einsammelten. Der Blonde war bereits verschwunden, als der Silberhaarige zehn Sekunden später das Kruzifix mit dem Onyx aktivierte. Das würde knapp werden, aber er musste es wagen. Kälte erfasste ihn. Eisiger, grauer Nebel umhüllte ihn, in dem er sich auflöste. Dann glitt er ins Jenseits und fort. Weit fort. Über die Ländereien und den Wald hinweg. Gerade als der letzte Schwaden verschwand, stürmte die Staffel der Auroren ins Büro und sahen sich verwirrt um. Der Raum war leer. Vollkommen leer. Kahle Wände, keine Möbel und die Fenster waren mit Eis überzogen. Fassungslos informierten sie das Ministerium.
 

Ouzo spürte, dass ein Durchgang geöffnet worden war. Wenige Minuten später erhielt er eine Nachricht vom jungen Malfoy, was passiert war. Wütend zog er die Stirn kraus. Ok, es war auch teilweise Gins Schuld, weil er die Kontrolle verloren hatte, aber die meiste Schuld war eindeutig bei Umbridge zu suchen und ihrer Beschränktheit. Nun konnte er nur hoffen, dass alles in Hogwarts bereits erledigt war.
 

Dumbeldore saß nachdenklich in seinem Büro. Kiran Altair. Zum wiederholten Male stellte er sich eine Frage: Wer war dieser Mann? Wer war sein Auftraggeber? Wie war er an Nagini gekommen? Wie konnte er den Tarnumhang dem jungen Potter wiedergeben? Warum verstand sich dieser plötzlich so gut mit dem Malfoy? Letzteres machte ihn besonders bedenklich und innerlich musste er sich auch noch die Schuld dafür geben, dass die Freundschaft zwischen Harry Ron und Hermine zerbrochen war. Er war so erpicht darauf gewesen zu erfahren, was genau passiert war und hatte den festen Glauben gehabt, dass Harry es den beiden erzählen würde, wenn diese hartnäckig genug waren. Diese neue Freundschaft mit dem Malfoy machte ihm allerdings am meisten Sorgen. Ganz davon abgesehen, dass die beiden Schüler regelmäßig verschwanden, wenn sie in Hogsmaede waren. Und niemand wusste wohin. Selbst in der Schule verschwanden beide regelmäßig. Es machte ihm wirklich Sorgen. Draco war seinem Vater treu ergeben und dieser wiederum diente Voldemort. Er hoffte, dass das keine Falle war.
 

Gin wanderte durch die kahle Landschaft. Er war immer noch im Jenseits, wo ihn diese lebenden Idioten unmöglich finden konnten. Allerdings konnte er sich hier nicht schnell fortbewegen als ein Sterblicher im Diesseits. Außerdem musste er sich auf die Spur konzentrieren, die seine Krähe hinterlassen hatte. Dann sah er die kleine Hütte. Erneut aktivierte er die Kräfte des Kruzifixes, das mit Onyxen besetzt war. Erst ließ er seinen Geist ins Diesseits gleiten und sah sich um, ob irgendjemand in der Nähe war. Dann materealisierte er sich. Die Hütte war zerfallen und schäbig. Als er eintrat bekam er den Eindruck, dass nur die Magie des Ringes den Verschlag vom Einstürzen abhielt. Er entdeckte das umgestürzte Sofa und kniete sich hin, um den Ring genauer zu betrachten. Vom Aussehen her war es nur ein klobiger Ring. Ein klobiger Goldring mit einem schwarzen Edelstein. Seufzend zog er ein Stück Stoff hervor und vermied es den Ring direkt zu berühren, als er ihn einsammelte. Ihm war inzwischen klar, dass er den Umhang absorbiert hatte und dessen Fähigkeiten nun die seinigen waren. Durch den Ring konnte man mit den Toten sprechen, aber im Moment war er auch ein Hocrux. Und er wollte nicht wissen, was mit ihm passieren würde, wenn er den Seelensplitter absorbierte. Dann verließ er die alte Hütte und legte draußen das kleine Objekt auf einen flachen, großen Stein. Dann holte er die Sense hervor und löste das saphirbesetzte Kruzifix von seinem Armband. Es glühte auf und wie den jungen Potter zuvor traf ein Blitz den Ring. Nichts passierte. Oh reizend. Gin seufzte genervt. Warum konnte nichts einfach so nach Plan laufen? Jetzt musste er auch noch die natürliche Magie des Ringes umgehen, die den Seelensplitter festhielt und durch diesen vollkommen durcheinander war. Das konnte WOCHEN dauern. Und er hatte keine andere Wahl und nichts anderes zu tun. Erneut seufzend ließ er seine Schatten los, damit diese die Hütte etwas in stand setzten.
 

Ouzo sah zufrieden zu, wie die beiden Jungen ihre Fähigkeiten immer weiter ausbauten. Der Blonde wurde wirklich gut mit den Schatten. Gin hatte gute Arbeit mit der Lehre geleistet. Und der junge Potter schien sehr froh zu sein, endlich mal etwas zu lernen, was ihm wirklich gegen Voldemort helfen würde. Und er hatte gerade Anokatas Blick im Nacken, der gerade in einem Sessel saß und guten Tee genoss. Noch vor wenigen Minuten hatten er und der junge Malfoy sich über die Geschäfte unterhalten und waren zu einer Einigung gekommen, was die nächste Lieferung betraf. Es klopfte an der Eingangstür. Alle sahen von ihrer aktuellen Tätigkeit zur Tür. „Michael.“, kam es knapp von dem japanischen Minister und der Untergebene gehorchte.
 

Albus Dumbeldore war erleichtert, als Ron und Hermine ihm mitteilten, wohin Harry und Draco im Dorf immer verschwanden. Allerdings hatte er nicht damit gerechnet, dass es von Filch gleich an Umbridge weiter geleitet wurde, die, nach dem Verschwinden von Altair, den Unterricht für Verteidigung übernommen hatte. Sie schien diesem Job nicht sonderlich gut nachzukommen, jedenfalls traf sie sogar bei den Slytherins auf Unbeliebtheit und hatte das gesamte Inquisitionskommando verloren. Jedenfalls hastete der alte Magier nun mit Snape und McGonagall die Straße zu dem genannten Haus, wo bereits mehrere Auroren waren. Sie hörten Umbridges Stimme durch die offene Tür.
 

Umbridge war siegessicher als sie mit den Auroren, die genehmigte Stürmung durchführte. Allerdings hatte sie nicht nur die beiden Schüler gefunden, sondern auch zwei Männer, die beide nicht sonderlich erfreut zu sein schienen. „Mr Potter, Mr Malfoy, ich muss sie bitten, mich für eine Befragung zur Schule zu begleiten.“, lächelte sie süßlich. „Professor Umbridge, ich kann mich nicht erinnern, dass es ein Verbot ist, sich mit jemandem in Hogsmaede zu treffen, nur weil der hier ein Haus besitzt.“, warf der Blonde ein. „Und ich wüsste gerne, mit welchem rund sie hier einfach rein stürmen.“, fügte der braunhaarige Mann hinzu, der seinen Tee auf einem Beistelltisch abgestellt hatte und sich aus dem Sessel erhob, „Es lässt mich ernsthaft über die geplante Handelsroute mit England nachdenken.“Ja, Anokata hatte wirklich über eine Handelsroute nachgedacht. Zumindest hatte er dem Minister gegenüber so getan als ob. Jedenfalls hatte es den Mann ruhig gestellt und dafür gesorgt, dass er in Ruhe gelassen wurde, während er in England war. Die Frau lächelte.Umbridge machte innerlich einen Luftsprung. Natürlich hatte sie von dem Handelsweg gehört. Allerdings glaubte sie nicht, dass das wirklich vom japanischen Ministerium gekommen war. „Nun, dann habe ich na nicht nur, zwei Schüler, die sich außerhalb des zugelassenen Bereiches befinden, der gestern festgelegt wurde, sondern auch noch zwei Betrüger. Festnehmen.“
 

Dumbeldore betrat gerade mit Severus und Minerva das aus, kam aber zu spät, sie konnten nur noch zusehen.Es waren insgesamt zehn Auroren. Alle hatten ihre Stäbe gezogen und je fünf waren auf einen der Männer gerichtet und dann sprechen sie die Fesselzauber. Die allesamt danebengingen. Der Langhaarige war zur Seite gesprungen und der Kurzhaarige hatte kurzerhand einen Schutzschild beschworen. Ohne Stab oder ähnliches. Bevor die Auroren weitere Zauber sprechen konnten, waren Harry und Draco zwischen den beiden Parteien. „Weg da, Potter und Malfoy!“, kreischte die Ministeriumsabgeordnete und zog selbst ihren Stab. Sie schrie einen Zauber, bevor irgendjemand reagieren konnte. Ein rosa Lichtstrahl rauschte auf den Potter zu und prallte von einem schimmernden, einem Patronus ähnelnden Schild ab. Verdutzt starrten alle auf das Schild. „Rückzug!“, schrie der Braunhaarige. Und schnappte sich den Grünäugigen, den er einfach in einen anderen Raum zerrte. „Hiergeblieben!“, schrie einer der Auroren und sprach einen anderen Zauber. Der von Schatten verschluckt wurde, die aus dem Boden schossen und sich dann über den Boden ausbreiteten, wie Wasser, das aus einem kaputten Rohr sprudelte. Alle sprangen zurück und als sie sich nach dem Langhaarigen und dem Blonden umsahen, waren beide weg.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück