Shadow Scythe von Verona-mira (Wenn der Tod die Nase voll hat) ================================================================================ Kapitel 17: ------------ Harry hörte mehrere Tage nichts von seinem Verteidigungs Professor, dafür aber von Umbridge. Zwei Tage später ließ sie ihn in ihrem Büro auflaufen. „So, Mr. Potter.“, meinte sie mit einem Grinsen, dass Harry überhaupt nicht gefiel. Dann landeten ein Pergament und ein dunkelroter Federkiel auf dem Tisch. „Sie werden nun zwei Stunden lang schreiben ‚Ich darf nicht lügen.‘ Ich sage, ob es früher genug sein sollte.“ Die Stunden wurden zur Hölle.Danach ließ sie ihn jeden Abend kommen. Gin tigerte in seinem Büro auf und ab, als sein Handy eine Nachricht meldete. Überrascht las er sie durch und lächelte dann. Gut. Der junge Malfoy hatte also die erste Stufe geschafft. Nun konnte sie praktisch üben. Es war zu schade, dass morgen die anderen Schüler wieder kommen würden. Das würde alles etwas erschweren, aber nicht viel. Nun, es würde zu schaffen sein. Snape wartete jetzt bereits geraume Zeit darauf, dass sein silberhaariger Kollege sich wieder in seine Räume begab. Er musste dringend mit ihm sprechen! Da war er! „Mr. Altair!“, rief er, „Ich müsste dringend mit ihnen sprechen!“ Grüne Augen sahen ihn überrascht an. „Dann sollten sie mitkommen.“, wurde ruhig erwidert und der Mann verschwand im Büro. Seufzend folgte der Tränkelehrer. „Also, was ist los?“, wollte der Langhaarige wissen. „Es geht um den dunklen Lord. Ich weiß, dass ich damit wahrscheinlich Dumbeldores Vertrauen verlieren werde, aber ich werde ihnen sagen, warum Nagini im Ministerium war. Der Lord sucht eine Prophezeiung. Wegen ihr, hat er die Potters damals angegriffen und nun will er den genauen Wortlaut erfahren. Deswegen mischt sich Dumbeldore auch immer nur am Rande ein, aber das kann ich nicht zulassen. Ich habe Potters Mutter versprochen, dass ich auf ihn aufpassen werde, solange es mir möglich ist. Dumbeldore glaubt an diese Prophezeiung, da Potter, wie in dem Teil besagt, vom Lord gezeichnet wurde. Dumbeldore sieht es als einzige Möglichkeit an, diesen Krieg zu beenden, obwohl er noch nicht begonnen hat.“ Schweigen. Dann begann Gin zu grinsen. „Wissen sie, was das geniale an solchen Prophezeiungen ist? Sie sind nur real, solange irgendjemand an sie glaubt. Hätte es Voldi nicht geglaubt, hätte sie nie begonnen, sich zu erfüllen, aber man kann den Verlauf mit viel Willen gut unterbrechen. Und genau das werde ich tun. Aber warum sagen sie mir das?“ Snapes schwarze Augen bohrten sich in seine Grünen. „Weil sie handeln.“ Harry las die Nachricht mehrere Male. Er sollte heute Abend in Professor Altairs Büro kommen. Gut, er würde da aufkreuzen und Umbridge sitzen lassen. War eh besser so. Seufzend schob er sich den letzten Happen Pastete in den Mund und stand auf. Er sollte diesen Mann nicht warten lassen. Draco las sich aufmerksam die SMS durch. Es war wirklich selten so einfach unauffällig Informationen auszutauschen, wenn man so ein Gerät nicht hatte. Inzwischen bekam er die Geschäfte, die Schule und die Schattenmagieübungen ziemlich leicht unter einen Hut, aber nun sollte es ja zum praktischen Teil kommen. Er hoffte, dass sich das alles gut einteilen ließ. Harry wartete unter dem Tarnumhang auf die vereinbarte Zeit. Dann hörte er Schritte. Er hielt den Atem an, als Draco Malfoy und Kiran Altair um die Ecke bogen. Draco hatte das Büro gerade betreten, als der Lehrer stockte. „Wie es scheint“, murmelte er leise, „Will Potter uns bereits früher begleiten.“ Keine Sekunde später riss er dem Gryffindor den Tarnumhang runter. Harry starrte den Mann erschrocken an. Wie hatte der Mann ihn bemerken können? Er hatte nicht sehr viel Zeit darüber nachzudenken. „Kommen sie, Potter.“, meinte der Langhaarige, „Nun, wo sie da sind, können sie der ganzen Sache gleich beiwohnen.“ Malfoy betrachtete den wässrig schimmernden Stoff neugierig, aber der Lehrer ließ ihn bereits in einer Hosentasche verschwinden. Dann betraten alle das Klassenzimmer. Als sie darin waren, wurde die Tür plötzlich pechschwarz und ein großes Auge erschien auf der oberen Hälfte. Weitaufgerissen starrte es in den Raum und glühte unheimlich. „Wir sollten nicht gestört werden.“, meinte der Professor und setzt sich an seinen Schreibtisch, „Wisst ihr, warum ihr hier seid?“ „Ich weiß es, Sir.“, meinte der Blonde knapp. „Ich nicht, Sir.“, fügte der Schwarzhaarige hinzu. Der Silberhaarige nickte und schien kurz zu überlegen. „Ich will, dass nichts, was hier drinnen gleich passiert, irgendwie außerhalb des Raumes erwähnt oder angedeutet wird.“, knurrte er plötzlich und stand auf. „Mr. Potter, sie sind hier, weil ich weiß, dass Voldemort seine Seele gespalten hat und so seinen Fall überlebte und ich beim letzten Mal entdeckt habe, dass sie so einen Seelensplitter in sich hat. Den werde ich heute entfernen, damit ich diesen schwarzmagischen Idioten zur Hölle jagen kann.“, sagte er nüchtern. Beide Fünftklässler starrten ihn an. „Und als Ausgleich: Mr. Malfoy ist her, weil er von mir aufgrund einer Handelsbeziehung zwischen meiner Organisation in Japan und seiner Familie. Da aufgrund dieses Lords seines diese Beziehung litt, wurden mit mir als Angelpunkt diese Geschäfte auf ihn übertragen. Nebenbei bringe ich ihm Schattenmagie bei.“ Schweigen. „Mein Leben ist scheiße!“, seufzte Harry, „Erst bestellt mich Umbridge jeden Abend in ihr Büro, damit ich mit irgendeiner roten Feder schreibe, durch die sich das Geschriebene in meinen Handrücken schneidet, wofür sie eine Genehmigung des Ministers hat, und nun erfahre ich, dass Voldemort seine Seele in mir sichert.“ „Umbridge benutzt auf Geheiß des Ministers eine Blutfeder?“, schrie der Blonde, „Die Dinger sind sogar gesetzlich verboten!“ „Potter, sie habe mir gerade einen guten Grund gegeben, diese beiden Personen verschwinden zu lassen.“, warf der Erwachsene ein, „Aber das kann noch etwas warten. Erst will ich diesen Seelensplitter entfernen. Dann werden sie auch keine Visionen mehr von dem Kerl haben.“ „Gut. Was muss ich machen?“, wollte der Schwarzhaarige wissen. „Zu allererst, werdet ihr beide gleich die Klappe halten, weil Umbridge gerade kommt. Dann werden sie sich hinsetzten, die Klappe halten und sich nicht bewegen.“, kam es nüchtern zurück. Die Tür wurde wieder hellbraun und wurde geöffnet. „Mr. Potter, dürfte ich erfahren, warum sie nicht erschienen sind?“, fragte die Beamtin mit einem süßlichen Lächeln. „Ich wurde von Professor Altair herbestellt.“, antwortete der Gefragte ruhig. „Sie hätten absagen müssen. Das gibt fünfzig Punkte Abzug für Gryffindor.“, entgegnete die ‚Kröte‘ mit einem gewissen Level Schadenfreude. „Punkte, die ich sofort zurückgebe. Immerhin ist mein Recht als Lehrer größer als das Ihrige. Immerhin ist er mein Schüler.“, kam es eisig zurück von der Seite, „Und nun will ich von ihnen wissen, warum sie rechtlich eine Blutfeder benutzten können!“ Umbridge sah zum Verteidigungslehrer. „Das geht sie rein gar nichts ab! Das ist eine Angelegenheit des Ministeriums!“ „Es geht mich sehr wohl etwas an, immerhin ist er ein Schüler!“ „Es ist eine reine Erziehungsmaßname. Wenn er nicht lügen würde, wäre es nicht nötig!“ „Stimmt, aber woher wollen sie wissen, dass es eine Lüge ist? Sie haben die Aussage doch nie überprüft. Weder haben sie nachgeforscht, noch haben sie ihn mit Veritaserum befragt!“ „Meine Rechte sind höher als ihre! Ich bin vom Minister selbst nach Hogwarts geschickt worden!“ „Zum Überprüfen des Unterrichtes! Nicht zum Quälen der Schüler! Und ihre Stellung sollte keine Ausrede für ihr Handeln sein! Ich bin Lehrer, jünger, nicht vom Ministerium und brauche trotzdem keine Blutfedern, damit Schüler auf mich hören und genauso wenig muss ich mich hinter meinem Vorgesetzten verstecken!“ „Wie können sie es wagen! Ich bin vom Minister-!“ „Ihr verdammter Minister interessiert mich ein Scheißdreck! Es geht hier um ihre Handlung!“ „Der Bengel hat es verdient! Wenn er nicht lügen würde, wäre es nicht nötig!“ „Sie stört es doch nur, dass er nicht blind alles nachplappert, was ihm vorgesagt wird!“ „Ich werde dafür sorgen, dass man sie vors Gericht stellt!“ „Wofür? Für meine freie Meinung? Ich sage ihn etwas, wenn sie noch einmal eine Blutfeder verwenden, werde ich dafür sorgen, dass sie sterben! Und nun verlassen sie auf der Stelle diesen Raum und kommen nie wieder in meine Nähe!“ „Sie können mir nicht drohen! Ich bin vom Ministerium! Und ich-!“, die Frau brach ab. Die Schatten schossen von Gin zu den Wänden, verschluckten jene und ließen nur Finsternis zurück. Rote Augen glühten auf. Um seine Hände sammelte sich Nebel, der sich zu etwas metallenem verfestigte. Umbridge sprang erschrocken zurück und hastete aus dem Raum. Der Schlag der Sense verfehlte sie knapp, aber Gin setzte nicht nach. Er starrte zur Tür, die von den Schatten verschlungen wurde und die Sense verschwand wieder. „Potter, setzen, schweigen, stillhalten!“, knurrte der Mann, während sich die Schatten zurück zogen. Der Schwarzhaarige gehorchte mechanisch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)